Essstörungen

Ich hatte bereits den Kampf gegen den Appetit erwähnt:

Der Appetit will dauernd das Falsche und dann müssen wir dagegen kämpfen, dass er das nicht bekommt, sondern stattdessen das Richtige.

Dieser Kampf wird leider häufig verloren. Der Appetit ist zu stark. (Zum Glück!)

Aber das hat eine Konsequenz: Schlechtes Gewissen.

Wir unterliegen dem Appetit, essen was "Ungesundes" und hinterher plagt uns das schlechte Gewissen.

Dieser Ablauf hat eine weitere äußerst negative Konsequenz:

Das Essen wird mehr und mehr zu einer niederschmetternden Erfahrung von Misserfolg und Niederlage.

Und irgendwann wollen wir nicht mehr essen. Wir wollen nicht dauernd verlieren, also vergeht uns die Lust am Essen.

Manche Menschen bekommen auch regelrecht Angst vor dem Essen. Der Gedanke ans Essen löst Angstzustände und Panikattacken aus: Schon wieder werden wir alles falsch machen.

nächstes Kapitel: Dem Appetit vertrauen